Kombucha

Oje, jetzt muss ich mir aber ganz schnell einen Kombuchapilz besorgen, sonst kann ich das Rezept gar nicht machen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Rezepten in meinem Kalender, habe ich dieses schon ganz oft gemacht. Irgendwie macht es Spaß dem Pilz beim „arbeiten“ zuzusehen und schmecken tut das Getränk dann auch noch.

Angaben pro Liter (ergo für 2 Liter alles verdoppeln):

  1. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
  2. 5-10g grünen Tee, oder eine Mischung aus verschiedenen Tees (grüner Tee sollte aber dabei sein), in das kochende Wasser geben, kurz mitkochen lassen und ca. 20 Minuten ziehen lassen. WICHTIG: keinen Tee mit künstlichen Aromen oder hohem Anteil an ätherischen Ölen (Pfefferminze, Salbei) verwenden. Sie stören das Pilzwachstum.
  3. Jetzt 80.120g Zucker in den heißen Tee geben. Der Zucker wird durch die Fermentation zum größten Teil in wertvolle Inhaltsstoffe umgewandelt.
  4. Das Gärgefäß und alle zur Herstellung zu benutzenden Geräte mit heißem Wasser gründlich reinigen. Spühlmittelrückstände sehr gründlich entfernen.
  5. Den Tee auf 20-30°C abkühlen lassen und in das Gargefäß füllen. Bei höheren Temperaturen kann der Pilz sterben!
  6. Mindestens 10% fertiges Kombuchagetränk (Ansatzflüssigkeit) dazu geben (beim ersten Mal geht das nicht, dann dauert die Gärung etwas länger).
  7. Den Kombucha Teepilz mit der helleren, ebenen Seite nach oben in das Gärgefäß einlegen. Ist die andere Seite oben, ist das nicht schlimm.                  Die Oberfläche des Gefäßes sollte keinen geringeren Durchmesser haben, als tiefer liegende Durchmesser, sonst kann sich der Pilz nicht ausbreiten und „atmen“.
  8. Mit einem Tuch (Küchenrolle) das Gefäß abdecken, nicht dicht verschließen.
  9. Das Gefäß an einen warmen Ort stellen (ca 25°C)
  10. 5-14 Tage ruhen lassen. Nicht unnötig bewegen. Je länger der Kombucha reift, desto mehr Säure entsteht.
  11. Den Pilz mit gründlich gereinigten Händen entnehmen und mit lauwarmen Wasser vorsichtig abwaschen. Zwischenlagern (kein Kontakt mit Metall, das oxidiert mit der Säure des Kombuchas und schadet dem Getränk und dem Pilz).
  12. Das fertige Getränk durch ein Plastiksieb in Glas- oder Kunststofflaschen gießen. Wenn die Nebenprodukte der Fermentation (Pilzbestandteile) nicht stören, kann man sie mittrinken. Sie sind völlig unbedenklich. Auf dem Boden des Gefäßes setzen sich gesunde und erwünschte Hefezellen ab.
  13. Die gefüllten Flaschen verschließen und im Kühlschrank lagern (1-2 Wochen haltbar). In der Nachgärung bildet sich nach 1-3 Tagen Kohlensäure. Mit einer Messerspitze Vitamin C (Ascorbinsäure) pro Liter kann die Haltbarkeit erhöht werden.
  14. Gleich wieder einen neuen Ansatz wie beschrieben starten.

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